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Schlagwort: Postcolonial Studies
Beschreibung: Von Edward W. Said, Homi K. Bhabha u.a. Anfang der 1980er Jahre begründete Richtung der Literatur- und Kulturanalyse, die sich zu Beginn mit den vom Kolonialismus und seinen Machtkonstellationen beeinflussten Literaturen vor allem im Kontext des britischen Empire befasst, ihren Ansatz aber auch auf andere von vergleichbaren Machverhältnissen geprägte Texte ausweitet. Die Postcolonial Studies markieren eine eigenständige Position im Spektrum der kulturwissenschaftlich orientierten Ansätze der Literaturwissenschaft, indem sie die ideologiekritisch motivierte Ablehnung einer hypostasierten angelsächsischen Kultur mit poststrukturalistischen Konzepten verbinden, z.B. dem Konzept der Dezentrierung und dem der [[keyword:Différance]]. [[keyword:Identität]]sorientierten Studien setzen die das Konzept der [[keyword:Hybridität]] entgegen. Ein wichtiges Ziel postkolonialer Ansätze ist es dabei, Aufmerksamkeit für bisher nur marginal wahrgenommene Literaturen und Kulturen zu erzeugen. Auf einer Metaebene fragen Vertreter der Postcolonial Studies zudem, inwiefern sich westliche literaturwissenschaftliche Theorien und Methoden auf die Auseinandersetzung mit postkolonialen Literaturen übertragen lassen, sie decken implizite kulturell geprägte Voraussetzungen auf und schlagen angemessene Verfahrensweisen vor.
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